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Die Katakombe des Heiligen Sebastian

Von blackman

Eine der ältesten und bedeutsamsten Katakomben ist die Sebastianus-Katakombe, im Süden von Rom an der berühmten Straße "Via Appia Antica" gelegen. Sie ist - aus Sicherheitsgründen nur mit Führung - zugänglich, und so bietet sich für den heutigen Pilger hier die Gelegenheit, gleichsam in die Frühgeschichte der Christenheit hinabzusteigen.

Vor uns ist gerade eine Führung in französischer Sprache gestartet, in wenigen Minuten können wir uns einer englischsprachigen anschließen. Man geht durch die inzwischen zwar elektrisch beleuchteten, aber immer noch schummrig wirkenden Gänge, die sich über viele Kilometer erstrecken, und fragt sich, wie dies früher im flackernden Schein der Öllampen gewirkt haben muss. Wenn man dann das Ausmaß allein dieser einen Katakombe bedenkt und sich überlegt, wieviel Mühsal das Herausschlagen des Gesteins und die anderen damit verbundenen Bauarbeiten bereitet haben müssen, wird der Gedanke unwillkürlich auf den Glauben gelenkt, in dem diese Menschen das alles geleistet haben.

Ein deutlich sichtbares Zeichen für diesen Glauben ist der Fisch, der immer wieder auf den Grabplatten eingemeißelt ist. Auch das Christus-Monogramm ist oft sichtbar: Es wird gebildet aus den beiden ineinander geschriebenen Buchstaben X (chi) und P (rho), den ersten beiden Buchstaben des griechischen Wortes "Christos" (Christus).

Einem der zahlreichen Reiseführer, die wir während unseres Aufenthaltes in der Ewigen Stadt immer wieder befragen, entnehme ich, dass das Wort "Katakombe" für die unterirdischen Grabstätten genau auf dieses Heiligtum des Martyrers Sebastian zurückgeht, denn die ihm geweihte Kirche trug anfangs den Namen "San Sebastian ad catacumbas". Erst in relativ später Zeit wurde dieser Begriff dann zu einem Synonym für die weitläufigen, in den Stein gehauenen Grabanlagen der frühen Christen.

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Geschrieben 02.03.2002, Geändert 02.03.2002, 5109 x gelesen.

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