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Via Crucis - Kreuzweg 2004

Von blackman

Wenn am Abend des Karfreitag die Dunkelheit über die Ewige Nacht kommt, finden sich Jahr für Jahr viele Menschen aus Rom selbst, vor allem aber Pilger aus dem ganzen Erdkreis zusammen, um gemeinsam mit dem Heiligen Vater betend des Leidensweges unseres Herrn Jesus Christus zu gedenken. So wieder in 2004, wenn auch - aufgrund der aktuellen politischen Lage - diesmal unter erheblich verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Leider erlaubt es der Gesundheitszustand des Papstes nicht mehr, dass er selbst den Kreuzweg mitgeht, und so erwartete er betend die Ankunft der kleinen Prozession. Diese nahm ihren Ausgang wie seit langer Zeit üblich im Kollosseum und führte durch das dicht mit Gläubigen gefüllte Forum Romanum.

In seinem Eröffnungsgebet erinnerte Papst Johannes Paul II. daran, dass wir in den einzelnen Stationen Menschen begegnen werden, die Jesus auf seinem schwersten Gang nachgefolgt sind, "der Mutter, dem Lieblingsjünger, den Frauen, die ihm in der Verkündigung der Frohen Botschaft folgen werden - und allen, die von Mitleid bewegt, ihn zu trösten und seinen Schmerz zu lindern suchten". Dass wir aber auch den Menschen begegnen werden, die ihn verfolgt, angeklagt, verurteilt und misshandelt haben. Ihnen habe er in seiner überreichen Barmherzigkeit verziehen. Mit besonderer Freude betonte der Heilige Vater, dass in 2004 die Kirchen in Ost und West zum gleichen Termin das Osterfest feiern, und so "gehen unsere Gedanken zu allen Jüngern Jesu, die in der Welt an diesem Tag seines Todes und seiner Grablegung gedenken".

Die weiteren Gebets- und Meditationstexte zu diesem Kreuzweg waren in diesem Jahr von Pater Andre Louf, einem Zisterziensermönch, verfasst worden. Wie seit einigen Jahren üblich, wurde das Kreuz wiederum von Station zu Station von unterschiedlichen Menschen getragen. Ob Einzelpersonen oder Familien, Mönche oder Laien, Menschen aus unterschiedlichen Kontinenten zeigten so die bunte Vielfalt der Weltkirche.

In den Schlussworten vor dem Segen sagte der Papst unter anderem: "Diese Stunde des Menschensohns, die wir am Karfreitag erleben, bleibe in unseren Herzen lebendig als Stunde der Liebe und der Verherrlichung. Das Geheimnis des Kreuzweges des Gottessohnes werde für alle zur unversiegbaren Quelle der Hoffnung. Sie möge uns auch dann trösten und stärken, wenn unsere eigene Stunde kommen wird."

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Mehr auf der Homepage der Kolpingsfamilie Roisdorf unter Pilgerwege ROM

Geschrieben 10.05.2004, Geändert 10.05.2004, 3587 x gelesen.

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