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Vereidigung neuer Rekruten der Schweizergarde

Von blackman

Mit ihren bunten Uniformen gehören sie zu den beliebtesten Fotomotiven im Umfeld des Petersdoms, und sie sind wohl für jeden Rom-Besucher ein fester Begriff: die Angehörigen der Schweizergarde, seit dem Begin des 16. Jahrhunderts die persönliche Leibwache des Papstes und mit etwa 100 Personen die wohl kleinste Armee der Welt.

Nach wie vor werden diese Soldaten nur von Schweizer Staatsangehörigen gestellt, die katholisch sein müssen, bereits den Schweizer Militärdienst geleistet haben, und sich für mehrere Jahre beim "Heiligen Stuhl" verpflichten. Die neuen Rekruten werden jedes Jahr in einem feierlichen Zeremoniell am 6. Mai vereidigt, das Datum hat hohe symbolische Bedeutung: Es ist der Jahrestag des als "Sacco di Roma" in die Geschichte eingegangenen Massakers von den kaiserlichen Landsknechten in der "Ewigen Stadt".

In diesem Jahr, dem 475. Jahrestag des Sacco di Roma, wurden erneut 28 junge Schweizer vereidigt, die sich für die nächsten Jahre in diesen besonderen Dienst gestellt haben: Die Person des Papstes zu schützen sowie seinen Wohn- und Amtssitz und die Grenzen des Vatikanstaates zu bewachen. Vor der Vereidigung wurden die neuen Rekruten und ihre Angehörigen vom Papst in einer Audienz empfangen.

Das Zeremoniell selbst ist dann sehr eindrucksvoll inszeniert und findet im Cortile di San Damaso statt: Aufmarsch der Schweizergarde mit Banner, Musik und allem was dazugehört. Die zu vereidigenden Gardisten treten einzeln vor, heben die rechte Hand zum Schwur (je nach ihrer Heimatregion in deutscher, italienischer oder französischer Sprache) und halten mit der Linken das Gardebanner, die blau - gelb - rote, mit weißem Kreuz sowie den Insignien des Kommandanten, des Gardegründers Julius II., sowie des amtierenden Papstes geschmückte Korpsfahne.

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Geschrieben 13.05.2002, Geändert 13.05.2002, 2701 x gelesen.

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