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Bologna – die Stadt der Genießer und der Lebenskünstler

Von SimoneA

Die altehrwürdige Bildungsstätte Bologna empfängt ihre Besucher mit warmen Rottönen und schützenden Bogengängen.

Die Hauptstadt der Emilia-Romagna ist im Volksmund als die "Rote", die "Gelehrte" und die "Fette" bekannt. “Die Rote” wegen ihrer politischen Tendenz und wegen ihrer rötlich schimmernden Gebäude. In Bologna wurde im Jahre 1088 die erste Universität der Welt gegründet, die auch heute noch zu den wichtigsten Universitäten Europas zählt und der Stadt ihren Spitznamen “die Gelehrte” eingebracht hat. Petrarca, der hier einst studierte, bezeichnete Bologna wegen ihrer überaus reichhaltigen, schmackhaften und naturreinen Gerichte als “die Fette”. Ippolito Nievo, ein weiterer italienischer Literat, sagte, daß er in Bologna in einem Jahr das gegessen hat, was er in Venedig in zwei Jahren und in Rom in drei Jahren aß. Um den wohlgenährten Einwohnern einen ungehinderten Spaziergang zu ermöglichen, entschied man sich im Jahre 1100 zum Bau von breiten Bogengängen, die die Stadt bis heute kennzeichnen.

Bologna ist eine reiche und kultivierte Stadt, berühmt für ihre beiden Türme und der Mortadella. Die Türme degli Asinelli und della Garisenda stehen als Symbol der einstigen Handelsmacht, die die Stadt im Mittelalter genoß.

Bologna ist bekannt für ihre fröhlichen und leidenschaftlichen Frauen und der großen Vielfalt an enogastronomischen Spezialitäten. Früh morgens verwöhnt die Stadt nicht nur mit duftenden Hörnchen zum Eintauchen in den Cappuccino, sondern auch mit einer wahren Kalorienbombe, dem Bombolone, einem gefüllten, frittiertem Gebäck. Zum Frühstücken empfiehlt sich die Roxy Bar in Via Rizzoli, welche Vasco Rossi in seinem berühmten Song “Vita spericolata” (draufgängerisches Leben) rühmt. Die Bar liegt im schatten der Türme degli Asinelli und della Garisenda, nur zwei Schritte von der Piazza della Mercanzia entfernt. Von hier ist es einfach in die mittelalterlichen Gässchen vorzudringen, wo sich zwischen den Verkaufsständen die ältesten und namhaftesten Lebensmittelgeschäfte Bolognas befinden. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Bäckerei Atti e Figli, die im Jahre 1880 gegründet wurde. Nur ein paar Schritte weiter taucht man in die Düfte des Kräutermarktes ein. Auf dem angrenzenden Fischmarkt findet man die besten Fische. Der meist Verkaufteste ist zweifelsohne der Klippfisch (il baccalà), mit dem ein einfaches aber vorzügliches Fischgericht “Il baccalà allo bolognese” bereitet wird.

Kurz und gut, ein Besuch in Bologna lohnt sich immer. Der Italien Reiseführer "Il Comune Informa" bietet eine Auflistung der empfehlenswertesten Hotels in Bologna.

Geschrieben 03.09.2008, Geändert 07.09.2008, 5114 x gelesen.

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