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Die Stadt der hundert Horizonte

Von italofila

Asolo ist sicherlich einer der schönsten Orte des Veneto. Ein verträumtes kleines Städtchen mit schmalen Gassen, einem hübschen zentralen Platz, Palazzi und Bürgerhäusern aus dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock.

Es hat eine lange und bewegte Geschichte aufzuweisen: Die Veneter hatten dort schon im neolithischen Zeitalter eine Siedlung. Im ersten Jahrhundert vor Christus wurde Asolo ein wichtiges römisches Munizipium. Schon im Altertum war Asolo ein christliches Zentrum - bis 969 war es Bischofssitz. Während der Völkerwanderung erlitt Asolo schreckliche Zerstörungen und im Mittelalter herrschten die Ezzeliner, die Scaliger, die Carrareser, die Trevisaner über Asolo, bis die Stadt in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts spontan zur Republik Venedig überging. Im 15. Jh. hatte Asolo dann eine Blütezeit unter der Herrschaft von Caterina Cornaro, die nach der Ermordung ihres Mannes als Königin von Zypern abdanken musste und von der Republik Venedig mehr oder weniger nach Asolo abgeschoben wurde. Sie versammelte die besten Künstler und Gelehrten ihrer Zeit an ihrem Hof, dem Castello della Regina. Ihre glanzvolle Herrschaft dauerte bis zum Jahre 1509.

Die Villa Cipriani, die am Rande des historischen Ortskerns von Asolo liegt, bietet einen einzigartigen Blick über die bergige Umgebung mit ihren pittoresken Villen und Weinbergen. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Villa befand sich im Besitz des englischen Schriftstellers Robert Browning, bevor sie ein ein luxuriöses Hotel umgebaut wurde.

Der Zauber der Stadt und die Schönheit der Landschaft haben schon immer Schriftsteller, Dichter und Künstler angezogen: Giorgione, Giosuè Carducci, Palladio, Canova, Igor Strawinsky besuchten und liebten diese Stadt. Hier lebten Eleonora Duse, der englische Dichter Browning, Malipiero und die englische Künstlerin Freja Stark, in deren Villengarten Reste eines Romanischen Theaters ausgegraben wurden.

Von Asolo aus kann man wundervolle Ausflüge unternehmen. Ein absolutes Muss ist es, die Villa Barbaro in Maser, ein wahres Meisterwerk des Andrea Palladio, zu besichtigen. Im Innern der Villa befinden sich berühmte Fresken von Paolo Veronese.

Mein Tip: Vor dem Caffé Centrale bei einem Glas Prosecco die Schönheit dieses Ortes einwirken lassen und genießen, genießen ...

Geschrieben 04.01.2004, Geändert 04.01.2004, 1310 x gelesen.

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