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Die Katakomben, das unterirdische Rom
Von blackman
Als Begräbnisstätte der Christen - in den Anfangszeiten auch oft noch gemeinsam mit Nichtchristen, insbesondere Juden - lagen die Katakomben außerhalb der antiken Stadt, denn es war gesetzlich verboten, Tote innerhalb der Stadtmauern zu beerdigen. Entgegen dem römischen Brauch, die Toten zu verbrennen und nur die Asche beizusetzen, sollte hier für die Leiber der frühen Christen eine würdige Begräbnisstätte geschaffen werden - und zwar für alle Mitglieder der Christengemeinde unabhängig von Rang oder Vermögen.
Im Laufe der Zeit wurden in der Umgebung Roms rund 60 Katakomben mit mehreren hundert Kilometern Gängen angelegt, einige davon sind (ganz oder zumindest teilweise) bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben, wieder ausgegraben und archäologisch erforscht. Der Vatikan hat hierfür eine eigene Organisation, die "Päpstliche Kommission für die sakrale Archäologie", die bereits seit 150 Jahren existiert. Papst Johannes Paul II. hat aus Anlass des Jubiläums die Arbeit der zahlreichen Wissenschaftler in diesen eineinhalb Jahrhunderten gewürdigt und zur Bedeutung der Katakomben gesagt: "In den Katakomben werden beredte Zeugnisse von der Heiligkeit der Kirche bewahrt, die uns nicht nur an die 'communio' (Gemeinschaft) der Lebenden und der Toten erinnert, sondern auch an die des Himmels mit der Erde, und der Zeit mit der Ewigkeit."
Fünf römische Katakomben sind heute der Öffentlichkeit zugänglich und werden häufig von Pilgern, die in der Ewigen Stadt verweilen, besucht:
- die des heiligen Calixtus
- die des heiligen Sebastian
- die der heiligen Domitilla
- die der heiligen Priscilla
- die der heiligen Agnes
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Geschrieben 02.03.2002, Geändert 02.03.2002, 6442 x gelesen.